Hildegard Wippermann wurde in Duisburg geboren und studierte dort zunächst Blockflöte bei Gudrun Heyens. Nach dem musikpädagogischen Abschluss führte sie ihr Weg zu Manfredo Zimmermann an die Musikhochschule Wuppertal, wo sie die künstlerische Abschlussprüfung ablegte. Weitere wichtige Impulse erhielt sie während eines Aufbaustudiums an der Akademie für Alte Musik Bremen bei Han Tol. Dort begann sie zusätzlich Rohrblattinstrumente der Renaissance bei Bernhard Junghänel zu studieren. Neben ihrer solistischen Tätigkeit war sie mehrfach Gast verschiedener Ensembles wie „Weserrenaissance" und dem "Freiburger Barockorchester" und wirkte an Musiktheaterproduktionen der Bayerischen Staatsoper München mit.
Bei Capella de la Torre spielt Hildegard Wippermann Altpommer und verschiedene Blockflöten. Als bekennende Ruhrpottpflanze ist sie Fan diverser namhafter Fußballvereine des mittleren Westens unter besonderer Berücksichtigung von Borussia Dortmund.
Birgit Bahr studierte in Hamburg Blockflöte und historische Blasinstrumente bei Helga Weber sowie Barockoboe bei Renate Hildebrand. Nach Abschluß des Studiums vertiefte sie ihre Kenntnisse durch Meisterkurse bei Marion Verbruggen, Ku Ebbinge und Bernhard Junghänel. Seither konzertiert sie mit namhaften Ensembles für Alte Musik im In- und Ausland. So führten sie Konzertreisen mit den Ensembles „Weserrenaissance“, „Concerto Palatino“ und „Cantus Cölln“ in viele Länder Europas. Darüber hinaus wirkte sie bei zahlreichen Radio- und CD-Produktionen mit.
Bei Capella de la Torre spielt Birgit Bahr Alt- und Tenorpommer und Dulziane und ist für die hanseatische Gelassenheit im Ensemble zuständig.
Friederike Otto studierte Zink an der Hochschule für Musik „Felix Mendelssohn-Bartholdy“ in Leipzig und am „Conservatoire National Supérieur Musique et Danse“ Lyon. Neben dem Zinkrepertoire des 16./17.Jahrhunderts interessiert sie sich auch für genreübergreifende Projekte, der Verknüpfung moderner und alter Musik.
Seit 2016 ist Friederike Otto immer wieder bei der Capella de la Torre zu Gast und lässt mit ihrem strahlenden Zinkspiel unseren Bläserklang in allen Farben aufleuchten.
Der Posaunist Falko Munkwitz wurde 1967 geboren und studierte in Leipzig bei Georg Fleischer. Er war zunächst Substitut im Gewandhausorchester und ist seit 1990 Soloposaunist der Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz. Seit vielen Jahren beschäftigt sich Falko Munkwitz mit Posaunen alter Mensur und spielte u.a. in Ensembles wie „Concerto Köln“, „Freiburger Barockorchester“, „Capella Carthusiana“, und im „Dresdner Barockorchester“. Konzertreisen führten ihn durch ganz Europa und die USA. Dokumentiert ist seine Arbeit durch zahlreiche Rundfunk-Mitschnitte, CDs und DVDs.
Bei Capella de la Torre ist Falko Munkwitz seit 2008 festes Mitglied und hat seither in seiner Eigenschaft als wandelndes Lexikon immer wieder zum Wissenszuwachs im Ensemble beigetragen.
Sabine Gassner wuchs im Chiemgau auf und studierte Posaune in Würzburg und Stuttgart. Ihre Spezialisierung auf die historische Posaune vertiefte sie anschließend durch ein Studium an der Schola Cantorum Basiliensis bei Catherine Motuz.
Neben Capella de la Torre ist sie u.a. regelmäßig bei den Abendmusiken Basel oder mit der Lautten Compagney Berlin zu hören. Trotz ihrer Wurzeln im bayerischen Outback funktioniert die Verständigung im Ensemble bestens.
Gerd Schnackenberg wurde in Bremen geboren und studierte nach einer Lehre zum Elektroinstallateur Posaune in Münster, Salzburg und Enschede. Von 2013 bis 2019 war er als Solo-Posaunist bei der Neuen Philharmonie Westfalen angestellt. Seine Liebe gilt besonders der historische Posaune, dort gestierte er bei "Anima Eterna Brügge", der "Akademie für Alte Musik Berlin", "Musica Fiata Köln", "Concerto Köln", "Weserrenaissance" und anderen.
Mit Capella de la Torre ist Gerd schon seit unserer Anfangszeit verbunden und berühmt für seinen trockenen norddeutschen Humor.
Yosuke Kurihara studierte Posaune in Rotterdam bei Ben van Dijk und in Berlin bei Christhard Gössling. Danach erweiterte er seine Kenntnisse in einem Barockposaunenstudium in Bremen bei Wim Becu und in Basel bei Charles Toet. Yosuke ist Bassposaunist beim Bach Collegium Japan und spielt bei Capella sowohl Tenor- als auch Bassposaune.
Sein besonderes Spezialinstrument ist der Serpent.
Annette Hils studierte Blockflöte an der Hochschule für Künste in Bremen und begann direkt danach ihre Arbeit als Musikpädagogin. Sie absolvierte eine Zusatzausbildung in der Köpertherapie-Methode der funktionellen Entspannung nach Fuchs. Parallel zu ihren Blockflötenstudien erhielt Annette Hils in Bremen ihre Ausbildung im Spiel historischer Doppelrohrblattinstrumente. Mit dem Dulzian und dem Barockfagott wirkte sie seither bei zahlreichen Konzerten und CD- Produktionen im In- und Ausland mit. Bei Capella de la Torre spielt Annette Hils Bassdulzian und verschiedene Blockflöten, und ihr Spiel ist der klingende Beweis dafür, daß das Imitieren von Vogelstimmen zum originären Repertoire der Blockflötisten gehört.
Regina Hahnke studierte Blockflöte und historische Holzblasinstrumente an der Musikhochschule in Hamburg bei Helga Weber und legte dort sowohl ihre musikpädagogische Diplomprüfung als auch ihr Konzertexamen ab. Sie wirkt in verschiedenen Ensembles für Musik aus Renaissance und Barock wie „Weserrenaissance“, „Toutes-suites Ensemble for Early Music“, und „Capella Cantorum“ bei Konzerten und Aufnahmen mit. Neben ihrer Arbeit als Musikpädagogin unterrichtet sie auch auf Kursen für Doppelrohrblattspieler.
Regina Hahnke spielt bei Capella de la Torre vor allem Bassdulzian. Im äußersten Südwesten der Republik ansässig, freut sie sich besonders über alle Konzerte von Capella südlich einer Linie von Aachen bis Zwickau.
Martina Fiedler entdeckte im Laufe ihres Studiums an der Hochschule für Musik Nürnberg die Alte Musik für sich, und damit - zusätzlich zu ihren Hauptfächern Orgel und Querflöte - Cembalo und Traversflöte. Nach Diplomabschlüssen in allen erwähnten Instrumentalfächern folgten vertiefende Studien im Bereich der Historischen Aufführungspraxis an der Akademie für Alte Musik in Bremen. Seither ist sie als reisende Fachkraft unterwegs um Opern, Oratorien und auch Kammermusik-Programme mit ihrem wohlklingenden und lebendigen Continuospiel zu unterlegen. Neben ihrer Konzerttätigkeit, die neben dem Continuospiel auch solistische Auftritte als Organistin beinhaltet, unterrichtet Martina Fiedler seit 2005 an der Hochschule für Musik Nürnberg.
Bei Capella de la Torre sorgt Martina Fiedler an der Orgel nicht nur für das klangliche Fundament, sondern mit unerwarteten Kommentaren aus dem Hintergrund auch dafür, daß der Humor bei der Arbeit den ihm gebührenden Platz erhält.
Hartmut Rohmeyer wuchs im Erzgebirge auf, fand durch den Umgang mit den in der Region erhaltenen historischen Instrumenten er bald den Weg zur Orgel und studierte Kirchenmusik in Dresden, Leipzig, Freiburg und Paris. 1980 wurde er Dozent für Orgelspiel an der Fachakademie in Bayreuth und Organist an der Bayreuther Altstadtkirche. 1990 wurde er zum Kantor und Organist an den Dom zu Lübeck berufen und unterrichtet seit 1991 an der Musikhochschule Lübeck, wofür er mit dem Professorentitel geehrt wurde ein Jahr später wurde ihm zusätzlich der Titel „Kirchenmusikdirektor“ verliehen. Im März 2018 übernahm er das Organistenamt an der Erlöserkirche in Jerusalems Altstadt und in der Himmelfahrtkirche auf dem Ölberg und wirkte für drei Jahre als Kirchenmusiker der deutschsprachigen evangelischen Gemeinde im Heiligen Land. In den letzten Jahren ist Hartmut Rohmeyer als freiberuflicher Musiker tätig und sorgt bei Capella de la Torre mit seinem feinen Lächeln immer für gute Stimmung.
Martin Knizia studierte Orgel und Kirchenmusik in Lübeck und London. Auftritte als Organist, Cembalist, Continuospieler und Dirigent führten ihn seitdem zu vielen bekannten Spielorten und Festivals. Er konzertiert mit seinem Sweelinck Ensemble und als Dirigent in ganz Europa. Sein besonderes Interesse an englischer Claviermusik des 17. Jahrhunderts resultierte in der Gesamtausgabe der Orgelwerke von Orlando Gibbons, 2009 wurde er von der Royal Academy of Music zu einem ‚Associate‘ ernannt.
Martin Knizia ist Kantor und Organist der Ev. Kirchengemeinde Berlin-Altglienicke und Kreiskantor für den Kirchenkreis Lichtenberg-Oberspree und bereichert Capella de la Torre nicht nur durch sein stilles Schmunzeln hinter der Orgel.
Die aus Neuengland stammende Sopranistin Margaret Hunter erhielt ihre Ausbildung in Boston (USA), Oxford (UK) und an der Hochschule für Künste, Bremen. Ihr Repertoire reicht vom 11. Jahrhundert bis zur Moderne.
Seit 2014 ist Margaret regelmässiger Gast bei Capella de la Torre und ergänzt die instrumentalen Klänge des Ensembles durch ihre wunderbare Stimme mit einer Leichtigkeit und Klugheit, die uns alle immer wieder zum Staunen bringt.
Die gebürtige Belgierin Cécile Kempenaers studierte Gesang in Gent, Amsterdam, Den Haag und Berlin. Sie trat mit internationalen Ensembles, wie dem Huelgas Ensemble, Akadêmia und dem Collegium Vocale als Kammermusikerin und Soliostin in Erscheinung. Ebenfalls als Solo-Sopran sang sie mit der Akademie für Alte Musik Berlin, dem Freiburger Barockorchester und dem Dresdner Kammerchor.
Bei Capella de la Torre singt Cécile schon seit unserer Gründung und wird für ihre samtweiche Stimme wie für ihren mitreissenden Humor gleichermassen geliebt.
Johannes Vogt studierte klassische Gitarre und Musikwissenschaft in Heidelberg, anschließend Laute und klassische Gitarre bei Tadashi Sasaki in Aachen, ehe er sich auf Lauten, Theorben und historische Gitarren spezialisierte. Er geht einer regen Konzerttätigkeit nach und wirkt bei zahlreichen CD-Produktionen mit. Diese umfassen Musik aus Mittelalter, Renaissance, Barock und Klassik, aber auch improvisierte Musik. Er legt sein Augenmerk besonders auf das Generalbaßspiel und wirkt er bei Barockopern als Lautenist und bei modernen Opern als E-Gitarrist mit. Johannes Vogt unterrichtete von 1992 bis 1999 Laute und Generalbaßspiel an der Musikhochschule Heidelberg-Mannheim, von 1998 bis 2001 hatte er einen Lehrauftrag für Gitarre an der Fachhochschule für Musiktherapie Heidelberg inne. Für Capella de la Torre ist er nicht zuletzt aufgrund seiner stilistischen Bandbreite von Renaissance bis Rock nicht wegzudenken. Um es anders zu sagen: für das Ensemble ist ein Leben ohne Johannes Vogt möglich, aber sinnlos. Die Kollegen hoffen nicht gänzlich unbegründet, daß dieses Empfinden auf Gegenseitigkeit beruht.
Ulrich Wedemeier studierte zunächst klassische Gitarre und spezialisierte sich danach auf Laute und historische Gitarren. Seit über 35 Jahren spielt er mit bekannten Ensembles und Solisten der Alten Musik. Viele Aufnahmen und zwei Auszeichnungen mit dem ECHO-Klassik mit den Ensembles " Musica Alta Ripa" und "Hamburger Ratsmusik" dokumentieren diese Arbeit. In den letzten Jahren widmet er sich zunehmend der romantischen Gitarre - als Solist, Sammler und Forscher. Er ist Mitglied des "Consortium für Guitar Research" am Sidney Sussey College, Cambridge.
Bei Capella de la Torre spielt Ulrich Wedemeier Laute und - besonders gerne - auch Renaissancegitarre. Während die Kollegen sich in unbekannten Spielorten eher der Erkundung des lokalen gastronomischen Angebots widmen, erkundet er - von einem für Nichtsportler unerklärlichen Bewegungsdrang getrieben - das unbekannte Terrain im Laufschritt.
Der Percussionist Peter A. Bauer wurde 1969 in Leipzig geboren. Er studierte bei Hermann Naehring an der HfM Leipzig. Das Studium außereuropäischer Trommelkunst führte ihn zu Glen Velez (New York), Ahmed Subhy , Khamis Henkesh (Cairo), Jamal Al Sakka (Damaskus). Seit 1995 ist er Lehrbeauftragter an der HfM Leipzig und leitet dort das Ensemble für außereuropäische Musik. Zudem arbeitet er als Korrepetitor an der Palucca Hochschule für Tanz, Dresden. Mit seinen eigenen Projekten komponiert und musiziert er in den Grenzbereichen von Kammermusik bis Pop. In der Alten Musik ist er ein gefragter Gastmusiker und musiziert u.a. mit den Ensembles Weserrenaissance, Elbipolis Orchester Hamburg und der Akademie für Alte Musik Berlin. Konzerte führte ihn schon in viele Länder Europas, Asiens, Afrikas und in die USA. Peter A. Bauer ist seit 2008 Ensemblemitglied von Capella de la Torre. Während seine musikalischen Äußerungen unleugbar geradlinig sind, verfängt man sich als ahnungsloser Zeitgenosse bisweilen an einer der Ecken, um die herum seine grandiosen Wortspiele gedacht sind.
Mike Turnbull wuchs in der nord-englischen Hafenstadt Liverpool auf. Dort bekam er Zugang zu einem sehr breiten Spektrum an Musik und spielte zunächst als Gitarrist in den Clubs seiner Heimatstadt. Nach dem Studium und einem fünfjährigen Spanienaufenthalt kam Mike Turnbull nach Deutschland, wo er seit mehr als 20 Jahren als Percussionist in den verschiedensten Musikstilen von Alter Musik über Weltmusik und Jazz arbeitet.
Mike Turnbull ist Percussionist bei Capella de la Torre und seine Überzeugung: „Life is Rumba!“